2023 wurde ein Online-Webinar zum Thema Gravelbiken mit interessierten Regionen umgesetzt. Weiterführend wurde, um zielgruppenspezifisches Angebot zu entwickeln, mit willigen Partnern eine Strecke je Region als Beispiel ausgearbeitet, um gezielt Impulse zum Gravelbiken zu setzen. Die Nutzung des offiziell freigegebenen Wegenetzes wurde dabei forciert und durch eine frühzeitige Angebotsentwicklung eine Lenkung von Besucher:innen sichergestellt. 

Den Zugang zum Gravelbiken finden sowohl Rennradfahrer:innen als auch Mountainbiker:innen. Es gibt auch viele Neueinsteiger:innen, die das Gravelbike als vielseitiges Gerät nutzen, ohne zwangsläufig über umfangreiche technische oder Ausdauererfahrung zu verfügen. Die meisten Gravelbiker:innen leben in städtischen Umgebungen. Soziale Medien beeinflussen das Reiseverhalten dieser Gruppe, wobei Smartphones allgegenwärtig sind und digitale Planung und Navigation während der Fahrt üblich sind. Die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln spielt ebenfalls eine große Rolle. 

Digitale Umsetzung

In diesem Sinne wurden nach Workshops mit Tourismusverbänden im Jahr 2023 sieben Strecken erstellt. Die Streckenführung wurde ohne Vor-Ort-Beschilderung digital umgesetzt und über www.tirol.at/gravelbiken kommuniziert. Der Fokus bei der Streckenauswahl lag auf offiziell freigegebenen Wegen, um eine möglichst konfliktfreie Lenkung und Angebotsbildung zu unterstützen. Ebenso wurden die Startpunkte, wenn möglich, auf Bahnhöfe der Region gelegt. Zudem wurden 2023 drei weitere Strecken ausgearbeitet, die – inklusive einer Verbindung der unterschiedlichen Routen durch ganz Tirol – 2024 auf www.tirol.at/gravelbiken online gehen werden.

Der Innradweg vereint elf Tourismusverbände (Tiroler Oberland, Tirol West, Outdoorregion Imst, Ötztal, Innsbruck und seine Feriendörfer, Hall-Wattens, Silberregion Karwendel, Erste Ferienregion im Zillertal, Alpbachtal, Kitzbüheler Alpen – Hohe Salve, Kufsteinerland) und die Tirol Werbung, welche sich in regelmäßigen Abständen treffen. Über 200 Kilometer führen durch ganz Tirol und machen den Innradweg zu einer für Gäste sowie auch Einheimische sehr wichtigen Route, um Natur sowie auch urbanes Flair entlang der Strecke zu erleben. 2023 wurde die Zusammenarbeit mit der Agentur Weitblick für die kommenden drei Jahre fixiert. Zukünftig soll die Ausrichtung des Innradweges unter allen Partnern in einem effizienten und kurz gestalteten Prozess abgestimmt werden, um gemeinsam in eine Richtung zu arbeiten. Damit wird es möglich sein, gemeinsame Handlungsfelder zu identifizieren und über gemeinsame, zukünftige Maßnahmen zu entscheiden. Die Qualitätsverbesserungen zur Produktweiterentwicklung und die zielgruppengerechte Kommunikation bzw. Positionierung sind darin unter anderem wichtige Themen.