Im Februar 2023 informierten sich in Igls rund 200 Expert:innen über aktuelle Entwicklungen des Wasserstoffmarktes in Österreich und Europa. Die Veranstaltung markierte die Initialzündung für ein entschlossenes Handeln beim Aufbau der Wasserstoffwirtschaft in Österreich.
Mitte 2021 wurde mit Hydrogen Austria der erste österreichweite Wasserstoff-Cluster gegründet. Die Initiative ging vom Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort sowie dem Land Tirol aus. Mit der Umsetzung des Clusters wurde die Standortagentur Tirol betreut. Rund ein halbes Jahr später entschloss sich das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie, die Wasserstoffplattform H2Austria ins Leben zu rufen. Anlässlich der ersten Jahrestagung von Hydrogen Austria im Februar 2023 verkündeten Klimaschutzministerin Leonore Gewessler und Wirtschaftsminister Martin Kocher schließlich den Zusammenschluss von Hydrogen Austria und H2Austria zu Hydrogen Partnership Austria (HyPA).
Zusammenschluss zu Hydrogen Partnership Austria
Ende Juni 2023 war es schließlich so weit: Die zwei Ministerien bündelten die Ressourcen, um die österreichische Wasserstoffstrategie umzusetzen und fusionierten die beiden bisherigen Wasserstoffinitiativen zur gemeinsamen nationalen Wasserstoffplattform HyPA. Diese wird gemeinsam von der Standortagentur Tirol sowie der Austrian Energy Agency AEA (Österreichische Energieagentur) getragen. HyPA führt einen laufenden Dialogprozess durch, um Positionen aus der Wirtschaft, Forschung und Zivilgesellschaft produktiv in die Gestaltung von Regularien und Fördermechanismen aufzunehmen. Die Plattform bietet weiters einen Überblick über aktuelle Entwicklungen rund um das Thema Wasserstoff und zeigt Fördermöglichkeiten auf. Zudem unterhält HyPA einen Cluster, welcher durch seine Mitglieder die österreichischen Wasserstoff-Kompetenzen entlang der gesamten Wertschöpfungskette repräsentiert. Unterstützt wird die Plattform durch einen hochrangigen Beirat, für dessen Vorsitz Wolfgang Anzengruber, der ehemalige Vorstandsvorsitzende der Verbund AG, gewonnen werden konnte. Der Beirat wird Empfehlungen an die zuständigen Ministerien erarbeiten. Außerdem wirkt er daran mit, den Dialog zwischen den Akteur:innen der Wasserstoffwirtschaft zu fördern und zur Verbesserung des Verständnisses und der Akzeptanz von Wasserstoff als Energieträger beizutragen.