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Resilienz für Europas Gebirgs­regionen

29. Feb 2024Nachhaltigkeit, Resilienz

© SAT

Im September 2023 startete das EU-Projekt „MountResilience: Accelerating transformative climate adaptation for higher resilience in European mountain regions“. Sein Ziel besteht darin, Innovationen zu entwickeln, welche die Klimafolgenanpassung in europäischen Gebirgsregionen ermöglichen. Sechs Demoregionen bilden den Kern von MountResilience, Tirol ist eine davon.

Gebirge leisten einen unschätzbaren Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität, indem sie Rohstoffe wie Mineralien und sauberes Wasser für mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung bereitstellen, das Klima regulieren und eine vielfältige Biodiversität bieten. Darüber hinaus dienen sie als wichtige Erholungsgebiete und sind von entscheidender Bedeutung für den Tourismus. Unter Berücksichtigung dieser Gegebenheiten und mit Blick auf die alles übergreifende Klimakrise wurde das EU-Projekt MountResilience initiiert. Es zielt darauf ab, innovative Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels speziell für alpine Regionen zu entwickeln, welche die Bevölkerung und wirtschaftliche Aspekte ebenso wie die bestehende Infrastruktur gleichberechtigt einbeziehen.

Entwicklung von Klimafolgenanpassungsmaßnahmen

An MountResilience beteiligen sich 47 Partner:innen aus neun verschiedenen Ländern, die aus den Bereichen Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft stammen. Das Projekt soll Gemeinden und Regionen in europäischen Gebirgsräumen auf den Klimawandel vorbereiten und deren Übergang hin zu einer klimaresilienten Gesellschaft beschleunigen. Dazu ist geplant, regionale Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels zu konzipieren, die prototypisch getestet und für die breite Anwendung vorbereitet werden. Die Lösungen werden auf Basis eines umfassenden Innovationsansatzes entwickelt, der technologische, soziale und wirtschaftliche Aspekte einschließt, um auch Verhaltensänderungen anzuregen. Ausgewählt für die Teilnahme wurden sechs Demo-Regionen (Tirol, Lappland, Piemont, Râu Sadului, Gabrovo und Wallis). Die in diesen Regionen erarbeiteten Innovationen können von anderen Regionen übernommen und für deren Bedürfnisse adaptiert werden.

Die Tiroler Projektpartner:innen – Universität Innsbruck, Energieagentur Tirol, Klimabündnis Tirol, Abteilung Landesentwicklung des Landes Tirol und Standortagentur Tirol – fokussieren sich in diesem Zusammenhang auf fünf Schwerpunkte:

  • innovative Services zur Klimafolgenanpassung für Unternehmen, Gemeinden und Regionen
  • Kühlungsmöglichkeiten für Gebäude sowie Siedlungen und die dazugehörenden öffentlichen Räume
  • Perspektiven und alternative touristische Angebote für vom Klimawandel betroffene Skigebiete
  • Etablierung eines Finanzierungsinstruments (inkl. eines darauf abgestimmten Indikatoren- und Monitoringsystems)
  • Sensoren und Daten, um zukünftig vor Naturgefahren zu schützen und die Besucher:innenlenkung zu verbessern (in Zusammenarbeit mit datahub.tirol)

MountResilience wird über das EU-Programm „Horizon Europe HORIZON-MISS-2022-CLIMA-01“ gefördert. Insgesamt stehen 16 Millionen Euro zur Verfügung – zwei Millionen Euro entfallen auf Tirol. Das Projekt läuft von September 2023 bis Februar 2028.

Diskutierten in Fügen zum Thema „Bewegung ist mehr als Sport“ (v.l.): Skisprung-Legende Toni Innauer, Thomas Rohregger (ehemaliger Rennradprofi, Sportnetzwerk Tirol), Sportwissenschaftlerin Elisabeth Happ (Universität Innsbruck), Anna-Maria Kogler (Sportnetzwerk Tirol), Christoph Ebenbichler (Skicrosser, Trainer und Sportwissenschaftler), Stefan Steinacher (Sportmoderator) und Bergläufer Markus Kröll. © LRTH

Das beim Technologiebrunch in Alpbach vorgestellte Projekt MountResilience stieß auf großes Interesse. © SAT