© Tirol Werbung / Jörg Koopmann
Die Ankünfte haben im Tourismusjahr 2022/23 (von 1. November 2022 bis zum 31. Oktober 2023) um 15,4 Prozent auf 12,1 Millionen zugenommen, die Übernachtungen um 11,8 Prozent auf 48,5 Millionen. Daher empfiehlt sich auch eine Gegenüberstellung mit dem Tourismusjahr 2018/19 (vor Corona). Verglichen damit, liegt das Tourismusjahr 2022/23 bei den Ankünften um 2,5 Prozent und bei den Nächtigungen um 2,4 Prozent zurück. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Tiroler Gäste betrug über das gesamte Tourismusjahr 2022/23 betrachtet 4,0 Tage und ist damit konstant zu 2019.
Die Wintersaison 2022/23 war die erste ohne coronabedingte Beschränkungen seit dem Winter 2018/19. Aus diesem Grund empfiehlt sich auch für den Winter 2022/2023 eine Gegenüberstellung mit dem Vorkrisenniveau 2018/19. Nach den starken Rückgängen während der Pandemie haben sich die Zahlen wieder deutlich erholt und liegen nur mehr leicht unter den Werten vor Corona: 25,7 Millionen Nächtigungen in der Wintersaison 2022/23 bedeuten ein Minus von 6,5 Prozent gegenüber dem Winter 2018/19. Bei den Gästeankünften fehlen mit 5,8 Millionen noch 7,3 Prozent auf den Wert vor der Pandemie. Und nach einer Berechnung des MCI Tourismus kommt die Wertschöpfung mit 3,5 Milliarden Euro inflationsbereinigt bis auf sechs Prozent an den Wert aus der Wintersaison 2018/19 heran. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer erlebte im Winter 2022/23 mit 4,5 Tagen ein Plus von 0,8 Prozent gegenüber dem Vorkrisenniveau.
Trotz der herausfordernden Rahmenbedingungen – insbesondere der massiven Teuerung – schloss die Sommersaison 2023 mit einem Plus gegenüber dem Vorjahr ab, sowohl bei Ankünften als auch bei Nächtigungen: 6,3 Millionen Gästeankünfte im Zeitraum Mai bis Oktober 2023 bedeuten einen Zuwachs von 5,1 Prozent. Die Übernachtungen haben um 1,5 Prozent auf 22,8 Millionen zugenommen. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer ist leicht zurückgegangen und beträgt 3,6 Tage (minus 0,1 Tag). Gemessen an den Nächtigungen war die Sommersaison 2023 die stärkste nach dem Sommer 1991, trotz eines deutlichen Bettenrückgangs von 371.000 auf 328.000 in den vergangenen 30 Jahren. Die Wertschöpfung wuchs im Vorjahresvergleich um 1,9 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro.
Mit rund 54 Prozent Anteil an den Gesamtnächtigungen im Tourismusjahr 2022/23 bleibt Deutschland an erster Stelle der Herkunftsmärkte. Nach den Niederlanden mit 11 Prozent folgt auch schon Österreich mit einem Anteil von 8 Prozent an den Gesamtnächtigungen. Auf Platz 4 steht die Schweiz mit 5 Prozent, gefolgt von Belgien mit rund 3 Prozent.
Quellen: Landesstatistik Tirol, WIFO & Statistik Austria, Management Center Innsbruck
Das Tourismusjahr 2022/23 in Zahlen