Das letzte Jahr brachte in der Lebensraum Tirol Holding wohl den größten Umbruch seit ihrer Gründung. Mir war es als Landeshauptmann und Eigentümervertreter wichtig, dass das Landesunternehmen in die nächste Phase übergeht – denn eine Dachorganisation allein ist zu wenig. Im letzten Tätigkeitsbericht habe ich davon geschrieben, dass Tirol Zukunft kann. Nun geht es darum, dass die Lebensraum Gruppe diese Zukunft auf den Boden bringt. Ihre Gründungsidee hat sich als richtig erwiesen und nun schlagen wir gemeinsam das nächste Kapitel auf. Wir haben die Struktur gestrafft und die Gremien verkleinert und entpolitisiert. Der Aufsichtsrat wurde gestärkt und mit Expertinnen und Experten aus verschiedensten Bereichen besetzt, mit Manfred Pletzer haben wir einen innovativen Unternehmer als Vorsitzenden gewonnen.
Mein Dank gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der gesamten Holding, im Agrarmarketing, in der Standortagentur und in der Tirol Werbung, die diese Veränderung nicht nur mittragen, sondern vor allem mitgestalten. Im nationalen und internationalen Wettbewerb der Regionen werden Positionierung, Image und Marke immer wichtiger. Ich verstehe die Lebensraum Tirol Holding als Hüterin der Marke Tirol. Dabei ist Tirol so vielfältig, wie die Menschen die hier leben. Die Zukunftsthemen Innovation, Gesundheit, Nachhaltigkeit und Regionalität wurden gestärkt. Nun stehen mit Kunst und Kultur sowie Wissenschaft und Forschung nächste Schwerpunkte bevor. Der Zeiger steht also auf Veränderung und ich bin gespannt, was daraus alles Gutes für unser Land entsteht!
Die Lebensraum Tirol Holding wurde mit der Intention gegründet, Synergien zwischen den drei Tochterunternehmen Tirol Werbung, Standortagentur und Agrarmarketing Tirol zu heben. Auch wenn wir in den Anfangsjahren einige bemerkenswerte Projekte auf den Weg bringen konnten, so sorgten Pandemie und auch der Regierungswechsel für erschwerte Rahmenbedingungen, um den Gründungsgedanken vollwirksam zu realisieren. Darum haben wir 2023 in enger Abstimmung mit unserem Eigentümer einen Organisationsentwicklungsprozess gestartet – mit dem Ziel, den organisatorischen, wirtschaftlichen und rechtlichen Ordnungsrahmen für die Zusammenarbeit neu zu definieren und die Weichen für die gebotene Weiterentwicklung zu stellen. Neben der Verschlankung der Gremien sorgen die Transformation in eine Gruppe sowie die Einführung eines Kollegialorgans nun für Einheit der Führung. Dadurch können wir endlich die wichtige nächste Stufe der Synergiebildung in Kommunikation und Perspektivenentwicklung und damit unsere Potenziale besser heben sowie mehr Wirkung für Tirol erreichen. Schließlich werden wir nicht an Visionen, sondern an unseren Ergebnissen gemessen. Ich freue mich darauf, gemeinsam mit der kollegialen Gruppengeschäftsleitung solche Leuchtturmprojekte „Marke Tirol“ zu realisieren, um unser Land in und außerhalb Tirols als modernen, gesunden und zukunftsträchtigen Lebensraum zu positionieren.