Seit 25 Jahren verfolgt die Standortagentur Tirol das Ziel, die Region nachhaltig und erfolgreich weiterzuentwickeln sowie als Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort zu stärken. Die Wirkungsanalyse zu den Aktivitäten der Standortagentur Tirol erlaubt nun einen Rückblick und liefert gleichzeitig Anhaltspunkte für ihr zukünftiges Agieren.
Um Tirol als Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort zu stärken, setzt die Standortagentur Tirol nicht nur diverse Projekte um, sondern bietet auch ein breit gefächertes Serviceangebot, das Unternehmen vielseitig und bei Bedarf langfristig unterstützt. Wichtige Voraussetzung dafür: Sowohl die Stärken Tirols zu kennen als auch zu wissen, wo noch Verbesserungspotenzial besteht. Zu diesem Zweck führte das Wirtschaftsforschungsinstitut Economica im Sommer 2023 eine Wirkungsanalyse durch, um die Aktivitäten der Standortagentur Tirol und deren erzielte Wirkungen der letzten Jahre zu durchleuchten. Die Wirkungsanalyse wurde unter Berücksichtigung der strukturellen Rahmenbedingungen Tirols durchgeführt, was die Einbettung der Outputs (Serviceangebot), Outcomes (Ergebnisse) und Impacts (Wirkungen) der Standortagentur Tirol in die strukturellen Gegebenheiten des Standorts Tirol ermöglichte. Im Rahmen des 25-Jahr-Jubiläums der Standortagentur Tirol wurden die Ergebnisse der Wirkungsanalyse präsentiert. Mario Gerber, Landesrat für Wirtschaft, Tourismus und Digitalisierung, hob in diesem Zusammenhang die Bedeutung der Standortagentur Tirol für den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Tirol hervor.
Rundum-Service für Unternehmen
Über die Jahre hat die Standortagentur Tirol ihr Serviceangebot weiter ausgebaut, sodass Unternehmen heute ein Rundum-Service geboten wird. Seit 2006 und bis 2022 betreute die Standortagentur Tirol beispielsweise in Summe 405 Betriebsansiedlungen – die Anzahl der begleiteten Betriebsansiedlungen konnte von 2006 bis 2022 von 11 auf 33 pro Jahr gesteigert werden. Seit 2016 und bis 2022 begleitete die Standortagentur Tirol zudem 55 Betriebserweiterungen. Des Weiteren wurden in all den Jahren insgesamt über 100 Millionen Euro Zuschüsse an 244 Projektträger aus den Bereichen Forschung, Technologie und Innovation gezahlt. Die Top-Branchen waren Life Sciences, Mechatronik, Informationstechnologien und Alpine Technologien/Erneuerbare Energien. Außerdem wurden seit 2011 rund 4.000 Beratungen für Tiroler Unternehmen zu Förderprogrammen von Land, Bund und EU im Bereich Forschung, Technologie und Innovation durchgeführt.
Mittlerweile ist die Standortagentur Tirol sowohl Standortdienstleisterin als auch -entwicklerin und setzt als solche mit Projekten zu aktuellen Themen wichtige Impulse, beispielsweise für die Kreislaufwirtschaft oder gemeinsam mit Startup.Tirol für das Startup-Ökosystem. Zudem unterstützt sie mit ihrem Clusternetzwerk Unternehmen dabei, auf die richtigen Trends zu setzen und sich mit den passenden Partner:innen zu vernetzen. Damit sollen die Wettbewerbsfähigkeit von Tirol und seinen Unternehmen gesteigert sowie Arbeitsplätze in Tirol gesichert bzw. geschaffen werden. Die Anzahl der Arbeitsplätze der Mitglieder der Tiroler Cluster konnte sich zwischen 2009 und 2019 bereits von etwa 28.000 auf über 54.000 fast verdoppeln und die Anzahl der Mitglieder von 320 auf über 500 erhöhen.
Mit der Erstdurchführung der Wirkungsanalyse ist nicht nur eine wichtige Basis für weitere Evaluationen geschaffen worden, sondern auch für die zukünftige Ausrichtung der Standortagentur Tirol – so kann sie weiterhin zielgerichtet agieren und Unternehmen das passende Serviceangebot bieten.
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